Liste der besten Online-Broker

Die besten Online-Broker 2023 im Vergleich

Warum wir Trade Republic ausgewählt haben

Trade Republic ist ein junges Finanzunternehmen (Fintech) mit Sitz in Berlin, das Finanzdienstleistungen schlank und benutzerfreundlich anbieten möchte.

Kosten, Handelsmöglichkeiten, Handelsplatz

Trade Republic punktet mit sehr niedrigen Kosten: Der Handel von Aktien, Indexfonds (ETFs), Derivaten (s. FAQ), Kryptowährungen und neuerdings auch Anleihen kostet pro Trade 1 Euro. Sparpläne sind komplett kostenlos. Besonders die Tatsache, dass Du Sparpläne für mehr als 2.500 ETFs erstellen kannst, haben wir positiv bewertet.

Für nicht investiertes Guthaben bis 50.000 Euro gibt es 4 Prozent Zinsen pro Jahr. Daher kommt Trade Republic mittlerweile sogar als Tagesgeld-Alternative infrage. Wichtig: Um die Zinsen zu erhalten, musst Du die Funktion in den Einstellungen der App erst aktivieren.

Das Angebot des Brokers hat sich seit 2019 deutlich weiterentwickelt. Mittlerweile sind alle großen ETF-Anbieter vertreten. Handelspartner ist die LS-Exchange, die von der Hamburger Börse beaufsichtigt wird. Als Backup hat Trade Republic die Berliner Tradegate Exchange angebunden.

Benutzererfahrung und Erklärinhalte

Mitte September 2023 hat Trade Republic eine komplett neue App ausgerollt. Diese bietet Anlegern weiterhin viele nützliche Zusatzinformationen zu Wertpapieren, ist aus unserer Sicht aber weniger übersichtlich als der Vorgänger. Beispielsweise werden Gewinn- und Verlustbereiche nur noch in schwarz-weiß angezeigt. Im Google Play Store kommt die Neuversion etwa nur noch auf 2,6 von 5 Sternen.

Insgesamt halten wir die App dennoch für gut strukturiert. Es gibt eine offene Suche. Gut fanden wir die umfangreichen Erklärinhalten und häufig gestellten Fragen (FAQ).

Depot und Depoteröffnung

Trade Republic darf Wertpapiere an Handelsplätzen in Deinem Auftrag kaufen und verkaufen – ohne dass sie dazu eine Bank an Bord holen müssen wie einige der Wettbewerber. Der Anbieter führt in Deutschland den Titel eines Wertpapierinstituts und hat die Bafin-Erlaubnis für sog. Finanzkommissionsgeschäfte und das Depotgeschäft. Für Dein Verrechnungskonto ist die Solarisbank zuständig.

Nach der Legitimation und Freigabe konnten wir noch am selben Tag Geld überweisen. Ein Depotübertrag zu Trade Republic ist möglich, sofern Du Wertpapiere übertragen willst, die Du auch auf Trade Republic handeln kannst. Ein Gemeinschaftsdepot kannst Du bislang nicht eröffnen.

Schau Dir auch unseren ausführlichen Erfahrungsbericht zu Trade Republic an sowie die Bewertung der ETF-Sparpläne.

Warum wir Scalable Capital ausgewählt haben

Seit 2020 bietet Scalable Capital einen Broker-Service, wobei Anleger aus drei Modellen wählen können. Wir haben uns den Free Broker angeschaut, der ohne eine jährliche Nutzungsgebühr auskommt. Handeln kannst Du per App oder im Browser.

Kosten, Handelsmöglichkeiten, Handelsplatz

Wie die meisten Neo-Broker punktet auch der Scalable Free Broker mit sehr niedrigen Kosten: Aktien, Fonds und Indexfonds (ETFs) gibt es ab knapp 1 Euro je Kauf- bzw. Verkaufsauftrag, ausgewählte ETFs sind kostenlos. Weder für die Depotführung noch für Guthaben auf dem Verrechnungskonto (s. FAQ) fallen Gebühren an.

Im Scalable Free Broker stehen Dir alle gängigen Wertpapiere für den Handel zur Verfügung. Gut fanden wir, dass Du auch in Raten ansparen kannst (Sparplan), und zwar in Aktien, ETFs und sogar Kryptowährungen als ETPs.

Deine Orders führt Scalable über den Handelsplatz Gettex aus. die Baader Bank koordiniert als sogenannter Market Specialist die Kauf- und Verkaufsorders und beschafft die Wertpapiere. Die Kurse auf Gettex müssen sich an die Kurse einer Referenzbörse halten, bei Dax-Aktien ist das zum Beispiel Xetra während der Öffnungszeiten von 9 bis 17.30 Uhr.

Anleger, die lieber auf Xetra handeln, können das auch tun. Allerdings sind Kauf- und Verkaufsorders hier teurer: knapp 5,50 Euro, wenn Du 15.000 Euro auf einmal anlegst, danach etwas mehr. Die Kurse auf Gettex und Xetra stehen in Echtzeit zur Verfügung.

Benutzererfahrung und Erklärinhalte

Die Scalable Broker App hält mittlerweile mehr Angaben zu Wertpapieren und ETFs bereit: Du findest den Chart, den Namen und die Kennnummer (ISIN und WKN) des Wertpapiers, außerdem unter anderem Informationen zur Ausschüttung der Dividende, der Replikationsmethode und das Auflagedatum. 

Das Basisinformationsblatt, das Dir u.a. Aufschluss über das Risiko des ETFs gibt, ist über den Scalable Partner JustETF, ein ETF-Vergleichsportal, verlinkt. Wer statt auf Gettex auf Xetra handeln will, muss die Voreinstellung nach wie vor manuell ändern.

Gut fanden wir das umfangreiche Angebot an Erklärinhalten und häufig gestellten Fragen (FAQ). Auf der Webseite werden wichtige Börsenbegriffe erklärt, im Kundenbereich gibt es weitere Erläuterungen zu Börsen-Basics, außerdem stehen kurze Video-Tutorials zum Abruf. Ein wöchentlicher Podcast greift Aktuelles aus der Finanzwelt auf.

Nutzer bewerten die Scalable Capital App mit 4,6 (Apple Appstore) bzw. 4,3 (Google Play Store) von 5 Sternen.

Depot und Depoteröffnung

Der Scalable Capital Broker ist keine Bank, sondern Vermittler. Dein Verrechnungskonto und auch Depot liegen bei der Baader Bank, welche eine Vollbanklizenz hat. Diese Bank verwaltet also Deine Einlagen (Verrechnungskonto), führt Deine ETF- oder Aktienorders aus und verwahrt die Wertpapiere für Dich. Für Kunden der ING, übernimmt die ING diese Aufgaben.

Wir haben unser Test-Depot beim Scalable Free Broker in wenigen Minuten per Video-ID eröffnet und konnten es wenige Tage später nutzen. Ein Gemeinschaftsdepot kann man bislang nicht eröffnen.

Lies mehr Details in unserem Erfahrungsbericht zum Scalable Capital (Free) Broker und in unserer Bewertung der ETF-Sparpläne.

Warum wir Flatex ausgewählt haben

Flatex gehört zu den ältesten Online-Brokern, die wir uns im Vergleich angesehen haben. Der Broker, der zur flatexDEGIRO AG gehört, ist seit 2006 auf dem Markt. Flatex konnte uns mit einem umfangreichen Handelsangebot und vielen Funktionen und Extras im Test überzeugen. Seit Januar 2023 ist die Depotführungsgebühr von 0,10 Prozent des Depotwertes Geschichte, was die vergleichsweise hohen Orderkosten von 5,90 Euro etwas ausgleichen kann.

Kosten, Handelsmöglichkeiten, Handelsplatz

Seit Januar 2023 verzichtet Flatex auf eine Depotführungsgebühr, die vormals 0,10 Prozent des Depotwertes ohne ETFs betrug. Damit nähert sich Flatex in unserem Online-Broker-Vergleich zwar wieder dem Preisniveau der Neo-Broker, kann bei den Ordergebühren allerdings nicht mithalten. Für eine Einzelorder zahlen Anleger 5,90 € zuzüglich Fremdspesen. Wie hoch diese sind, ist vom gewählten Handelsplatz abhängig. Bei Xetra zahlst Du beispielsweise 2,47 Euro zusätzlich. Positiv sind dafür die kostenlosen Sparpläne auf ETFs und Fonds ab einer Sparrate von 25 Euro.

Überzeugen kann Flatex zudem mit vielen Handelsplätzen, an denen Du handeln kannst. Neben der Xetra-Börse und der Tradegate Exchange stehen Dir zum Beispiel Gettex und EUWAX frei. Weiterhin unterstützt Flatex den Handel an Parkettbörsen wie München, Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, Stuttgart, Frankfurt und sogar den außerbörslichen Handel. Insgesamt kannst Du bei Flatex über 35.000 Aktien, 4.000 Fonds und ETFs und mehr als eine Million Zertifikate handeln. Auch ein CFD-Trading-Bereich samt Demo-Account steht Dir zur Verfügung. Das kommt allerdings eher für fortgeschrittene und spekulative Investoren infrage.

Als einer der wenigen Online-Broker in unserem Vergleich bietet Flatex zudem ein Gemeinschaftskonto an. Ergänzt wird das Angebot von Flatex durch Wertpapierkredite zu einem Zinssatz von 7,5 Prozent p.a., wobei die Zinsen quartalsweise in Rechnung gestellt werden.

Benutzererfahrung und Erklärinhalte

Der Broker kann mit einer sehr übersichtlichen Webseite und einer aufgeräumten Benutzeroberfläche überzeugen. Auch die Flatex Next App empfinden wir als übersichtlich für Einsteiger. Über eine Suchfunktion kannst Du nach Wertpapieren suchen, Aktien kaufen und Sparpläne mit wenigen Klicks erstellen. Du kannst entweder den Namen des Wertpapiers oder die Kennnummern (ISIN, WKN) für die Suche nutzen. Die Flatex Next App schlägt Dir bei einer unvollständigen Eingabe mehrere Wertpapiere vor.

Unter dem Reiter „Entdecken“ siehst Du zudem auf einen Blick die meistgehandelten Wertpapiere. Die Nutzer der Flatex-App zeigen sich ebenfalls zufrieden. Durchschnittlich bewerten sie die mobile Anwendung des Brokers mit 4,5 Sternen in den Appstores von Google und Apple. Bei mehr als 25.000 Bewertungen ist dies durchaus repräsentativ.

Auf der Flatex-Webseite findest Du auf den Unterseiten zu den verschiedenen Anlageklassen einige Erklärinhalte, die Dir den Einstieg in die Finanzwelt erleichtern können. Unter der Rubrik „Börsenwissen“ kannst Du Dich für Online-Seminare anmelden und Videos rund um die Börse sehen.

Positiv bewertet haben wir zudem den telefonischen Kundenservice, den Du Mo-So zwischen 8 und 22 Uhr erreichen kannst. Dabei unterteilt Flatex den Support in zwei Hotlines: Es gibt je eine Telefonnummer für Kunden und eine für Interessenten. Damit kann sich Flatex von den meisten Neo-Brokern abheben, die häufig keinen telefonischen Support anbieten.

Depot und Depoteröffnung

Während Neobroker zumeist mit anderen Banken zusammenarbeiten, um beispielsweise ein Verrechnungskonto anbieten zu können, läuft es bei Flatex über die flatexDEGIRO Bank AG. Damit hat das Unternehmen hinter dem Online-Broker eine eigene Banklizenz. Dadurch sind Kundeneinlagen auf dem Flatex-Verrechnungskonto bis 100.000 Euro

Wenn Du ein Depot bei Flatex eröffnen willst, geht dies vollkommen digital. Nachdem Du Deine persönlichen Daten eingegeben hast, kannst Du Deine Identität via Video-Ident-Verfahren verifizieren. Alternativ steht es Dir, das Post-Ident-Verfahren zu nutzen. Im Idealfall erhältst Du dann bereits wenige Stunden nach der Video-Verifizierung vollen Zugriff auf Dein Flatex-Depot.

Warum wir Finanzen.net Zero ausgewählt haben

Finanzen.net ist ein Portal für Finanznachrichten und -daten in Deutschland und gehört zum Axel-Springer-Konzern. Im März 2021 übernahm Finanzen.net den Neo-Broker Gratisbroker, der seit Ende 2019 am Markt war, und benannte ihn in Finanzen.net Zero um. Handeln kannst Du per App oder im Browser.

Kosten, Handelsmöglichkeiten, Handelsplatz

Bei Finanzen.net Zero zahlst Du ab 500 Euro Einsatz keinerlei Gebühren für den Kauf und Verkauf von Aktien, ETFs, Fonds, Rohstoffen und Kryptowährungen. Sparpläne auf Aktien und ETFs sind ab 25 Euro möglich und kostenlos. Auch für Depotführung und Guthaben auf dem Verrechnungskonto fallen keine Gebühren an.

Negativ bewertet haben wir, dass auf der Finanzen.net Zero Startseite nicht zu erkennen ist, dass für Orders unter 500 Euro ein Mindermengenzuschlag von einem Euro anfällt, ist lediglich Seite 8 des Preis-Leistungsverzeichnisses zu entnehmen.

Alle wichtigen Anlageklassen lassen sich handeln, allerdings ausschließlich über den Handelsplatz Gettex. Gettex wird von der Börse München beaufsichtigt; die Baader Bank koordiniert als sogenannter Market Specialist die Kauf- und Verkaufsorders und beschafft die Wertpapiere. Die Kurse auf Gettex müssen sich an die Kurse einer Referenzbörse halten, bei Dax-Aktien ist das zum Beispiel Xetra während der Öffnungszeiten von 9 bis 17.30 Uhr.

Wegen der mangelnden Auswahl an Handelsplätzen haben wir weniger Punkte vergeben: Denn sollte der Handelspartner Gettex bei starken Marktbewegungen zeitweise ausfallen, haben Anleger keine Ausweichmöglichkeit.

Benutzererfahrung und Erklärinhalte

Angaben zu Wertpapieren beschränken sich auf deren Bezeichnung, Kennnummern (ISIN, WKN) und den zeitverzögerten Kurs. Wer mehr wissen will, kommt über einen Link zum Portal finanzen.net – allerdings nur in der Desktop-Version.

Positiv haben wir bewertet, dass die App eine offene Suche bereithält. Falls Du also die Wertpapierkennnummer gerade nicht zur Hand hast, kannst Du ein Stichwort eingeben (etwa MSCI World) und eine Reihe von Wertpapieren (ETFs) werden angezeigt.

Finanzen.net Zero verzichtet auf Erklärinhalte wie ein Glossar wichtiger Börsenbegriffe oder Video-Tutorials. Gut fanden wir aber die Liste der FAQ.

Weitere Details zum Depot

Der Finanzen.net Zero Broker ist keine Bank, sondern Vermittler. Dein Verrechnungskonto und auch Depot liegen bei der Baader Bank, die eine Vollbanklizenz hat. Diese Bank verwaltet also Deine Einlagen (Verrechnungskonto), führt Deine ETF- oder Aktienorders aus und verwahrt die Wertpapiere für Dich.

Unser Depot konnten wir in wenigen Minuten per Video-ID eröffnen und innerhalb weniger Tage nutzen. Finanzen.net Zero eröffnet ein Verrechnungskonto bei der Baader Bank. Auf diese neue IBAN konnten wir dann Geld überweisen, was nach zwei Bankarbeitstagen gutgeschrieben war. Ein Depotübertrag ist neuerdings möglich, ein Gemeinschaftsdepot gibt es weiter nicht.

Für mehr Details lies auch unseren Erfahrungsbericht zum Finanzen.net Zero Broker.

Warum wir Just Trade ausgewählt haben

Mit Just Trade startete Ende 2019 der erste Neo-Broker am deutschen Markt, der den Wertpapierhandel komplett kostenlos anbot. Zielgruppe der beiden Gründer waren Vieltrader, Just Trade sollte die Kernfunktionen abdecken und günstig sein. Sparpläne bietet das Unternehmen seit Januar 2022 an. Das Unternehmen mit Sitz in Frankfurt am Main kooperiert mit der Hamburger Sutor Bank. Handeln kannst Du per App oder im Browser.

Kosten, Handelsmöglichkeiten, Handelsplatz

Bei Just Trade kannst Du alle gängigen Anlageklassen kostenlos handeln, also Aktien, Fonds, ETFs und Derivate. Mögliche Handelsplätze sind die Hamburger LS-Exchange, die Berliner Tradegate Exchange und die zur Börse Düsseldorf gehörende Plattform Quotrix. Einige Banken stehen auch direkt als Handelspartner zur Verfügung. Gut fanden wir neben dieser Auswahl auch, dass Du Kurse in Echtzeit angezeigt bekommst.

Wer sich für Kryptowährungen interessiert, kann bei Just Trade aus einer ganzen Reihe wählen. Zuletzt hatte der Anbieter neue Kryptowährungen mit ins Portfolio genommen. Verfügbar sind zum Beispiel Bitcoin, Ethereum, Ripple, Dogecoin, Cardano, Solana und andere – in Summe 21 Coins. Investieren kannst Du sowohl direkt als auch über sogenannte ETPs verschiedener Anbieter wie 21Shares oder Coinshares(s. FAQ).

Gut fanden wir, dass Just Trade seit Januar 2022 auch Sparpläne auf ETFs und Krypto-ETPs anbietet, die Mindestrate sind 25 Euro. 102 ETFs stehen aktuell zur Auswahl, darunter auch weltweit ausgerichtete ETFs der Anbieter Lyxor und Vanguard.

Die Depotführung ist umsonst.Die Mindestorder beträgt 500 Euro, bei Kryptowährungen 50 Euro. Das ist im Vergleich zu anderen Online-Brokern zwar etwas höher, dafür entfallen aber die Handelsgebühren.

Benutzererfahrung und Erklärinhalte

Der Handel zum Nulltarif geht einher mit einer extrem einfach gehaltenen Benutzeroberfläche: Angaben zu Wertpapieren beschränken sich auf deren Bezeichnung, Kennnummer (ISIN) und den Chart mit der Kursentwicklung über verschiedene Zeiträume. Zwar lässt sich nach Wertpapieren suchen, allerdings musst Du die Kennnummer oder den genauen Namen bereits kennen.

Eine Vorschlagsliste nach einer Stichwortsuche (zum Beispiel nach „MSCI World“) gibt es nicht. Auch lässt sich nicht nach Anlageklassen (Aktien, ETFs, Fonds etc.) oder Anlageregion (Welt, Schwellenländer, USA etc.) filtern. Wir haben an dieser Stelle deshalb weniger Punkte vergeben.

Just Trade verzichtet weitgehend auf Erklärinhalte, ein Glossar wichtiger Börsenbegriffe gibt es nicht. Die wichtigsten praktischen Fragen zum Depot werden aber in den FAQ beantwortet. Gut fanden wir die PDF-Anleitung zum Wertpapierhandel.

Depot und Depoteröffnung

Just Trade ist selbst keine Bank, sondern Vermittler. Dein Verrechnungskonto und auch Depot liegen bei der Hamburger Sutor Bank, die eine Vollbanklizenz hat. Diese Bank verwaltet also Deine Einlagen (Verrechnungskonto), führt Deine ETF- oder Aktienorders aus und verwahrt die Wertpapiere für Dich.

Unser Depot konnten wir in wenigen Minuten per Video-ID eröffnen und noch am selben Tag Geld auf das neu geschaffene Verrechnungskonto bei der Sutor Bank überweisen. Ein Depotübertrag oder Gemeinschaftsdepot sind nicht möglich, der Kundenservice ist ausschließlich per E-Mail erreichbar.

Warum wir Smartbroker ausgewählt haben

Hinweis: Aktuell findet die Umstellung von Smartbroker zu Smartbroker Plus statt. Neben einer App soll es bald auch mehr als 2000 kostenlos besparbare ETFs geben. An den Konditionen ändert sich zunächst (fast) nichts. Da die Vollversion von Smartbroker Plus erst für Ende Oktober geplant ist, bezieht sich der aktuelle Test weiterhin auf die ursprüngliche Smartbroker Version.

Smartbroker ist der Online-Broker des Finanzportals Wallstreet Online und seit Ende 2019 am Markt. Wenn Du handelst, nutzt Du die Oberfläche der DAB, auch Dein Verrechnungskonto läuft über die DAB. Handeln kannst Du nur im Browser.

Kosten, Handelsmöglichkeiten, Handelsplatz

Gut finden wir, dass es bei Smartbroker alle wichtigen Handelsplätze und Anlageklassen (Aktien, Fonds, ETFs, Edelmetalle, Derivate) gibt. Kryptowährungen kannst Du aktuell nicht kaufen, dafür aber einige Krypto-ETNs.

Die Orderkosten variieren je nach Handelsplatz. Kostenlos kaufst oder verkaufst Du auf Gettex Wertpapiere, wenn Du mindestens 500 Euro investierst. Einen Euro kostet es, wenn Du 500 Euro in die Hand nimmst und an der Hamburger LS-Exchange investierst. Bei beiden Handelsplätzen gibt es Kurse in Echtzeit kostenlos.

Weitere Handelsplätze sind deutlich teurer.

Stand April 2023 gibt es nur 24 ETF-Sparpläne  des Anbieters BNP-Paribas kostenlos, ansonsten zahlst Du bei Raten bis 500 Euro pro Sparplanausführung 80 Cent. Die Depotführung kostet bei Smartbroker nichts.

Benutzererfahrung und Erklärinhalte

Die Benutzeroberfläche von Smartbroker ist aus unserer Sicht übersichtlich gestaltet, allerdings auf den reinen Wertpapierhandel ausgerichtet. Suchst Du weitere Informationen zu Wertpapieren, musst Du auf Datenportalen nachsehen.

Gut fanden wir die Video-Tutorials , in denen unter anderem erklärt wird, wie man die Ordermaske bedient oder wie man einen Sparplan anlegt. Ausführliche FAQs sind vorhanden.

Depot und Depoteröffnung

Smart Broker ist selbst keine Bank, sondern Vermittler. Dein Verrechnungskonto und auch Depot liegen bei der DAB BNP Paribas, die eine Vollbanklizenz hat. Diese Bank verwaltet also Deine Einlagen (Verrechnungskonto), führt Deine ETF- oder Aktienorders aus und verwahrt die Wertpapiere für Dich.

Für die Depoteröffnung konnten wir uns in wenigen Minuten per Video-ID der Deutschen Post legitimieren. Anschließend dauerte es aber mehrere Wochen, bis der Broker das Konto bei der DAB BNP Paribas für uns eröffnet hatte und wir das Depot nutzen konnten.

Für mehr Details lies unseren ausführlichen Erfahrungsbericht zu Smart Broker  und auch unsere Bewertung der ETF-Sparpläne.

Warum wir die Onvista Bank ausgewählt haben

Die Onvista Bank ist ein etablierter Broker, der Online-Börsenhandel erstmals 2009 anbot. Im Jahr 2017 wurde er von der Comdirect übernommen und ist heute Marke der Commerzbank. An den Broker angebunden ist das Finanz-Datenportal onvista.de. Die Benutzeroberfläche hat die Onvista Bank für die mobile Nutzung optimiert, eine echte App gibt es jedoch nicht.

Kosten, Handelsmöglichkeiten, Handelsplatz

Mit 7 Euro pro Trade ist das Festpreis-Depot der Onvista Bank teurer als die Neo-Broker. Mit Blick auf den Gesamtmarkt spielt der Broker aber noch im günstigen Bereich mit. Insbesondere bietet die Onvista Bank mehr Handelsfunktionen als die Neo-Broker. So stehen alle wichtigen Handelsplätze inklusive Xetra und Tradegate Exchange sowie einige Banken als direkte Handelspartner (Direkthändler) zur Verfügung. 1.000 Mal können Kunden Echtzeitkurse kostenlos abfragen, danach kostet eine Kursabfrage 1,5 Cent.

Was die Anlageklassen angeht, ist die Onvista Bank breit aufgestellt. Neben Aktien, Fonds und Derivaten (s. FAQ), lassen sich auch Indexfonds (ETFs) aller großen Anbieter handeln. Nur Kryptowährungen gibt es bislang nicht. Gut fanden wir die große Auswahl an Sparplänen, die pro Ausführung einen Euro kosten. Die Depotführung kostet bei dem Broker nichts. Strafzinsen musst Du unabhängig von der Höhe Deines Guthabens aktuell nicht zahlen.

Benutzererfahrung und Erklärinhalte

Die Benutzeroberfläche für den Wertpapierhandel bewerten wir als ansprechend und übersichtlich. Insbesondere gefällt uns, dass alle Preise und Handelsplätze untereinander dargestellt sind, so dass Kunden Kurse direkt vergleichen können und für alle Handelsplätze (inkl. Xetra) Echtzeitpreise angefordert werden können.
Positiv konnten wir außerdem bewerten, dass eine Wertpapier-Suche bereitsteht. Falls Du also die Wertpapierkennnummer gerade nicht zur Hand hast, kannst Du ein Stichwort eingeben und auch nach bestimmten Kriterien filtern. Da das Datenportal onvista.de angebunden ist, können Anleger auch viele zusätzliche Infos zu Wertpapieren abrufen.

Das Angebot an Erklärinhalten ist aus unserer Sicht gut. Zwar werden keine Grundbegriffe der Börse erläutert, jedoch gibt es detaillierte Anleitungen per PDF und auch Videos darüber, wie Anleger etwa beim Handel oder Überweisen von Guthaben vorgehen müssen. Die häufig gestellten Fragen (FAQ) decken viele Bereiche und auch viele Details ab, was wir als sehr gut einstufen. Darüber hinaus gibt es eine direkte Anbindung zum Onvista-Portal, sodass Du direkt über den Broker weitere Informationen einsehen kannst.

Depot und Depoteröffnung

Die Depoteröffnung bei der Onvista Bank dauert im Vergleich zu den Neo-Brokern etwas länger: Laut Onvista Bank etwa zwei Wochen. Grund ist, dass der Prozess noch nicht vollständig digital abläuft. Stattdessen musst Du einen Eröffnungsantrag zunächst per Post an die Abteilung Depotführung nach Frankfurt schicken und bekommst erst dann die nötigen Daten zur (Video)-Legitimation über die Deutsche Post.

Anschließend kann es einige weitere Tage dauern, bis Du die Depot-Zugangsdaten bekommst. Ein Depotübertrag zur Onvista Bank ist kostenlos möglich, allerdings muss auch dieser per Papierformular beantragt werden. Pluspunkt: Du kannst auch Wertpapiere von Dritten übertragen und ein Depot auch mit Deinem Lebenspartner führen (Gemeinschaftsdepot). Dies geht bei den Neo-Brokern in aller Regel nicht.

Warum wir Bison ausgewählt haben

In unserem Vergleich der besten Krypto-Apps für Einsteiger konnte sich Bison den zweiten Platz sichern. Der Anbieter ermöglicht es Einsteigern, schnell und einfach mit Kryptowährungen zu handeln.

Durch das zusätzliche Angebot von Wertpapieren ist Bison aktuell die einzige Plattform, die Dir transferierbare Kryptos sowie echte Aktien und ETFs anbietet. Daher eignet sich Bison unserer Ansicht nach vor allem für Krypto-Investoren, die ab und an auch in Wertpapiere investieren wollen. Anlegern, die überwiegend Aktien und ETFs handeln wollen, empfehlen wir Bison hingegen nicht.

Kosten, Handelsmöglichkeiten, Handelsplatz
Bei Bison kannst Du in 17 Kryptowährungen und etwas mehr als 1.500 Aktien sowie 850 ETFs investieren.  Der Handel erfolgt dabei über den Börsenplatz der Börse Stuttgart. Andere Handelsplätze bietet Bison nicht an. Bison ist der einzige Anbieter in unserem Vergleich, der Dir den echten Wertpapierhandel und auszahlbare Kryptowährungen anbietet. Dein Verrechnungskonto legt Bison bei der Solaris an.

Die Kosten pro Trade belaufen sich pauschal auf 1,99 Euro. Eine Mindestorder gibt es derweil nicht. Allerdings bietet Bison bisher noch keine ETF-Sparpläne an. Daher haben wir weniger Punkte vergeben.

Für den Wertpapierhandel kooperiert Bison mit dem Neo-Broker Just Trade. Kurse sind in Echtzeit verfügbar. Als Nutzer von Bison kannst Du zudem selbst entscheiden, ob Du den Wertpapierhandel überhaupt aktivieren willst.

Benutzererfahrung und Erklärinhalte

Die Benutzeroberfläche der App empfinden wir als übersichtlich.  Aktien, ETFs und Kryptowährungen sind in einzelne Kategorien unterteilt. In der Suche kannst Du Wertpapiere mit der WKN (Wertpapierkennnummer) oder dem Namen finden.

Im FAQ-Bereich beantwortet Bison zahlreiche Fragen rund um den Handel auf der Plattform. Auch eine Suche ist hierfür gegeben. Indem Du einige Stichwörter eingibst, kannst Du daher schnell eine Antwort zu Deiner Frage finden. Den Kundensupport erreichst Du hingegen nur per E-Mail.

Depot und Depoteröffnung

Wenn Du bereits ein Konto bei Bison erstellt hast, musst Du dennoch durch den üblichen Depoteröffnungsprozess. Nachdem Du Deine persönlichen Daten angegeben und 9 Fragen zu Deinen bisherigen Erfahrungen mit Wertpapieren beantwortet hast, wird Dein Wertpapierdepot bei der Sutor Bank angelegt.

Bis Dein Depot freigeschaltet wird, sollte es normalerweise 15 Minuten dauern, in Einzelfällen kann es aber auch länger sein. Wie bei Just Trade ist das Wertpapierdepot nur Anlegern mit deutscher Staatsangehörigkeit vorbehalten. Hast Du beispielsweise eine unbefristete Niederlassungserlaubnis, kannst Du auf Bison nicht mit Wertpapieren handeln.

Online-Broker im Test 2023: Das solltest Du wissen

Methodik

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